Der Aufbaulehrgang für wirtschaftliche Berufe bietet dir nach der Absolvierung einer dreijährigen berusbildenden mittleren Schule (BMHS) eine fundierte Ausbildung in folgenden Bereichen:
Nach der Absolvierung des Aufbaulehrgangs stehen dir viele Türen offen. Ein Studium an Fachhochschulen und Universitäten als auch ein direkter Berufseinstieg in vielen verschiedenen Berufsfeldern ist mit der Matura im Aufbaulehrgang möglich.
Im Vergleich zur Beufsreifeprüfung ist die Ausbildung im Aufbaulehrgang wesentlich fundierter und breiter angelegt. Neben dem Unterricht in den verpflichtenden Prüfungsgebieten der Reife- und Diplomprüfung (Deutsch, Mathematik, Fremdsprachen, Betriebswirtschaft und Rechnungswesen) erhältst du auch eine breit gefächerte Ausbildung in weiteren allgemeinbildenden Bereichen (siehe Stundentafel).
Durch die Möglichkeiten der schulautonomen Schwerpunktsetzung werden die Fächer Angewandte Mathematik und die 2. lebende Fremdsprache Französisch durch zusätzliche Unterrichtsstunden im Aufbaulehrgang gestärkt. Da diese Unterrichtsgegenstände in den meisten 3‑jährigen berufsbildenden mittleren Schulen nicht im Lehrplan stehen, stellen diese Unterrichtsgegenstände meist eine besondere Herausforderung dar. Durch die zustätzliche Übungs- und Unterrichtszeit ist es möglich, die Schülerinnen in den drei Jahren zur selben Reife- und Diplomprüfung wie in der 5‑jährigen HLW zu führen.
Neben Fachwissen sind in der Schule und im Beruf persönliche und soziale Kompetenzen von großer Bedeutung. Solche Fähigkeiten werden reflektiert und eingeübt. Der Unterricht ist praxisbezogen, d.h. es wird vorwiegend mit erlebnisorientierten Projekten gearbeitet.
In Zusammenarbeit mit regionalen Institutionen im Bereich Kunst und Kultur sollen schwerpunktmäßig Themen aus den Fachgebieten Deutsch, Geographie, Geschichte, Kunst und Musik möglichst lebensnah und projektbezogen erfahrbar gemacht werden.
Hier sehen Sie die Stundentafel des Aufbaulehrgangs für wirtschaftliche Berufe. Die Stundentafel basiert auf dem Lehrplan 2015 (BGBl. II Nr. 340/2015) und nutzt die schulautonomen Gestaltungsmöglichkeiten. Hier finden Sie die Stundentafel im PDF-Format:
Im Fach Sozialkompetenz ist im 3. Semester die Präsentation eines Praktikumsberichtes (Zusammenarbeit mit einem Unternehmen oder einer Institution) vorgesehen. Aus diesem Grund ist dringend zu empfehlen, zumindest einen Teil des Pflichtpraktikums bis zu Beginn des 3. Semesters zu absolvieren. Weiters erfolgt im 4. Semester die Zuteilung der Diplomarbeitsthemen, die bis Ende des 5. Semesters einzureichen sind. Um eine zeitliche Überlastung der Schülerinnen in den Sommerferien zwischen II. und III. Jahrgang zu vermeiden, erscheint es sinnvoll, nicht die gesamten 2 Monate Praktikum in diesen Ferien zu absolvieren.
Hauptprüfung:
Die Verordnung über Abschlussprüfungen an BHS sieht drei voneinander unabhängige Teilbereiche vor („Drei-Säulen-Modell“):
Die Themen bzw. Aufgabenstellungen der Diplomarbeit und der mündlichen Prüfungen werden an den Schulen selbst festgesetzt. Auf diese Weise können individuelle Interessen und Begabungen der Schülerinnen gezielt gefördert und Schulschwerpunkte angemessen berücksichtigt werden. Bei den Klausuren kommen standardisierte Prüfungsaufgaben in den oben genannten Fächern zum Einsatz. Die Aufgabenstellungen der anderen Klausurgegenstände werden weiterhin auf Schulebene bestimmt.
Downloads zur Reife- und Diplomprüfung:
Studium an Universitäten und Fachhochschulen Erwerb der gastgewerblichen Konzession. Die Reife- und Diplomprüfung der HLW gilt als Nachweis einer mit einer facheinschlägigen Lehrabschlussprüfung abgeschlossenen Ausbildung in folgenden Lehrberufen: Hotel- und Gastgewerbeassistent:in, Restaurantfach:frau, Köch:in. Weitere Lehrberufe können teilweise angerechnet werden.
Informationen des Ministeriums zur Gleichhaltung der Ausbildung mit Lehrberufen
Ab dem Schuljahr 2024/25 wird keine neue Klasse des Aufbaulehrgangs eröffnet, daher ist keine Anmeldung für den Aufbaulehrgang mehr möglich.
Schulgeld (2024/25): € 2.250,00 pro Schuljahr (zahlbar in zehn Raten) plus
Administrationsgeld: € 170,00 pro Schuljahr (zahlbar in zehn Raten) plus
Für neueintretende Schülerinnen fällt eine Anmeldegebühr von € 60,00 für die organisatorische Abwicklung der Anmeldung an.
Es besteht die Möglichkeit, beim Schulträgerverein um Unterstützung beim Schulgeld aus sozialen Gründen anzusuchen. Das Ansuchen um Unterstützung kann im Sekretariat abgeholt werden. Das Ansuchen ist mit den erforderlichen Unterlagen zu Schuljahresbeginn bis Ende September abzugeben. Eine Entscheidung über die Unterstützung obliegt dem Schulträger.
Religionsunterricht: Schülerinnen verschiedener Konfessionen können in die Schule aufgenommen werden. Die Teilnahme an einem konfessionellen Religionsunterricht ist für alle Schülerinnen verpflichtend.
Mit Ende des Schuljahres 2018/19 wurde der Internatsbetrieb der Schule Marienberg beendet.
Für Schülerinnen ab 17 Jahre besteht eine Wohnmöglichkeit (ohne Betreuung) in den ehemaligen Internatsräumlichkeiten der Schule. Informationen und nähere Auskünfte erteilt die Direktion.
Das Studieninternat Marianum in direkter Nachbarschuft zur Schule Marienberg bietet auch Internatsplätze für Mädchen. Nähere Informationen finden Sie auf der Homepage des Studieninternats Marianum.
Insgesamt beträgt das Schulgeld € 2.150,00 pro Schuljahr, dazu kommen Kosten von € 170,00 pro Schuljahr für das Administrationsgeld.
Der Betrag ist in zehn Raten zahlbar und beträgt € 232,00 pro Rate (September — Juni).
Alle Schülerinnen haben Englisch als erste lebende Fremdsprache. Als zweite lebende Fremdsprache wird im Aufbaulehrgang Französisch angeboten.
Eine dritte lebende Fremdsprache wird im Aufbaulehrgang nicht angeboten und ist im Lehrplan nicht vorgesehen.
Entscheidend für die Aufnahme in den Aufbaulehrgang ist das Semesterzeugnis der dritten Klasse Fachschule (oder Hotelfachschule, Handelsschule etc.).
Die Entscheidung über eine Aufnahme in den Aufbaulehrgang obliegt der Direktion. Grundsätzlich sollten sich die Noten im Bereich Sehr Gut bis Befriedigend in der Schulnachricht der dritten Klasse bewegen.
Meist werden die Bewerberinnen auch zu einem Aufnahmegespräch eingeladen.