Aufbaulehrgang für wirtschaftliche Berufe (AuL)

AUL-Ausbildung
Stundentafel
Praktikum
Abschluss
Anmeldung und Aufnahme
FAQ

Benefits

Der Auf­baulehrgang für wirtschaftliche Berufe bietet dir nach der Absolvierung ein­er drei­jähri­gen berus­bilden­den mit­tleren Schule (BMHS) eine fundierte Aus­bil­dung in fol­gen­den Bere­ichen:

  • All­ge­mein­bil­dung
  • wirtschaftliche Aus­bil­dung

Nach der Absolvierung des Auf­baulehrgangs ste­hen dir viele Türen offen. Ein Studi­um an Fach­hochschulen und Uni­ver­sitäten als auch ein direk­ter Beruf­se­in­stieg in vie­len ver­schiede­nen Berufs­feldern ist mit der Matu­ra im Auf­baulehrgang möglich.

Im Ver­gle­ich zur Beuf­s­reifeprü­fung ist die Aus­bil­dung im Auf­baulehrgang wesentlich fundiert­er und bre­it­er angelegt. Neben dem Unter­richt in den verpflich­t­en­den Prü­fungs­ge­bi­eten der Reife- und Diplom­prü­fung (Deutsch, Math­e­matik, Fremd­sprachen, Betrieb­swirtschaft und Rech­nungswe­sen) erhältst du auch eine bre­it gefächerte Aus­bil­dung in weit­eren all­ge­mein­bilden­den Bere­ichen (siehe Stun­dentafel).

Unser Unterstützungsangebot

Durch die Möglichkeit­en der schu­lau­tonomen Schw­er­punk­t­set­zung wer­den die Fäch­er Ange­wandte Math­e­matik und die 2. lebende Fremd­sprache Franzö­sisch durch zusät­zliche Unter­richtsstun­den im Auf­baulehrgang gestärkt. Da diese Unter­richts­ge­gen­stände in den meis­ten 3‑jährigen berufs­bilden­den mit­tleren Schulen nicht im Lehrplan ste­hen, stellen diese Unter­richts­ge­gen­stände meist eine beson­dere Her­aus­forderung dar.   Durch die zustät­zliche Übungs- und Unter­richt­szeit ist es möglich, die Schü­lerin­nen in den drei Jahren zur sel­ben Reife- und Diplom­prü­fung wie in der 5‑jährigen HLW zu führen.

Schulautonome Seminare

Sozialkompetenz

Neben Fach­wis­sen sind in der Schule und im Beruf per­sön­liche und soziale Kom­pe­ten­zen von großer Bedeu­tung. Solche Fähigkeit­en wer­den reflek­tiert und eingeübt. Der Unter­richt ist prax­is­be­zo­gen, d.h. es wird vor­wiegend mit erleb­nisori­en­tierten Pro­jek­ten gear­beit­et.

KULTURerLEBEN

In Zusam­me­nar­beit mit regionalen Insti­tu­tio­nen im Bere­ich Kun­st und Kul­tur sollen schw­er­punk­t­mäßig The­men aus den Fachge­bi­eten Deutsch, Geo­gra­phie, Geschichte, Kun­st und Musik möglichst leben­snah und pro­jek­t­be­zo­gen erfahrbar gemacht wer­den.

Stundentafel

Hier sehen Sie die Stun­dentafel des Auf­baulehrgangs für wirtschaftliche Berufe. Die Stun­dentafel basiert auf dem Lehrplan 2015 (BGBl. II Nr. 340/2015) und nutzt die schu­lau­tonomen Gestal­tungsmöglichkeit­en. Hier find­en Sie die Stun­dentafel im PDF-For­mat:

Praktikum

Pflichtpraktikum

2‑monatiges Pflicht­prak­tikum, das nach dem Ende der 3. Klasse Fach­schule und vor Beginn des III. Jahrganges absolveirt wer­den kann. Dieses Prak­tikum dient der Fes­ti­gung der Fähigkeit­en und Fer­tigkeit­en, die sich die Schü­lerin­nen im Unter­richt angeeignet haben und kann in Betrieben der Wirtschaft, der Ver­wal­tung, des Touris­mus oder der Ernährung sowie auch in dem Aus­bil­dungss­chw­er­punkt entsprechen­den Berufs­feldern geleis­tet wer­den. Das Prak­tikum kann sowohl im Inland als auch im Aus­land absolviert wer­den.

Anrechnung von Praktikumszeiten

Prak­ti­ka, die während der Fach­schule für wirtschaftliche Berufe bzw. Hotelfach­schule absolviert wur­den, kön­nen nicht angerech­net wer­den. Das Prak­tikum muss zeitlich unmit­tel­bar mit dem Besuch des Auf­baulehrganges zusam­men­hän­gen (siehe zeitlich­er und sach­lich­er Rah­men).

Zeitlicher Rahmen des Praktikums

Im Fach Sozialkom­pe­tenz ist im 3. Semes­ter die Präsen­ta­tion eines Prak­tikums­bericht­es (Zusam­me­nar­beit mit einem Unternehmen oder ein­er Insti­tu­tion) vorge­se­hen. Aus diesem Grund ist drin­gend zu empfehlen, zumin­d­est einen Teil des Pflicht­prak­tikums bis zu Beginn des 3. Semes­ters zu absolvieren. Weit­ers erfol­gt im 4. Semes­ter die Zuteilung der Diplo­mar­beit­s­the­men, die bis Ende des 5. Semes­ters einzure­ichen sind. Um eine zeitliche Über­las­tung der Schü­lerin­nen in den Som­mer­fe­rien zwis­chen II. und III. Jahrgang zu ver­mei­den, erscheint es sin­nvoll, nicht die gesamten 2 Monate Prak­tikum in diesen Ferien zu absolvieren.

Sachlicher Rahmen des Praktikums

Der Lehrplan emp­fiehlt die Absolvierung des Prak­tikums in Berufs­feldern, für die die Schüler dieser Schu­lart (Auf­baulehrgang für wirtschaftliche Berufe) aus­ge­bildet wer­den. Ein Teil des Prak­tikums muss notwendi­ger­weise in einem Berufs­feld, das den Kern­bere­ichen des Schul­typs entspricht, absolviert wer­den. Anrechen­barkeit und Genehmi­gung von Prak­tikum­szeit­en in nicht fachein­schlägi­gen Unternehmen obliegen der Direk­tion.

Abschluss

Reife- und Diplomprüfung

Haupt­prü­fung:

Die Verord­nung über Abschlussprü­fun­gen an BHS sieht drei voneinan­der unab­hängige Teil­bere­iche vor („Drei-Säulen-Mod­ell“):

  • eine im Team zu erstel­lende Diplo­mar­beit und deren Präsen­ta­tion
  • drei oder vier (schriftliche) Klausuren, davon stan­dar­d­isiert: Deutsch (Unter­richtssprache), Ange­wandte Math­e­matik, Lebende Fremd­sprachen
  • zwei oder drei mündliche Prü­fun­gen

Die The­men bzw. Auf­gaben­stel­lun­gen der Diplo­mar­beit und der mündlichen Prü­fun­gen wer­den an den Schulen selb­st fest­ge­set­zt. Auf diese Weise kön­nen indi­vidu­elle Inter­essen und Begabun­gen der Schü­lerin­nen gezielt gefördert und Schulschw­er­punk­te angemessen berück­sichtigt wer­den. Bei den Klausuren kom­men stan­dar­d­isierte Prü­fungsauf­gaben in den oben genan­nten Fäch­ern zum Ein­satz. Die Auf­gaben­stel­lun­gen der anderen Klausurge­gen­stände wer­den weit­er­hin auf Schulebene bes­timmt.

Down­loads zur Reife- und Diplom­prü­fung:

 

Berechtigungen

Studi­um an Uni­ver­sitäten und Fach­hochschulen Erwerb der gast­gewerblichen Konzes­sion. Die Reife- und Diplom­prü­fung der HLW gilt als Nach­weis ein­er mit ein­er fachein­schlägi­gen Lehrab­schlussprü­fung abgeschlosse­nen Aus­bil­dung in fol­gen­den Lehrberufen: Hotel- und Gastgewerbeassistent:in, Restaurantfach:frau, Köch:in. Weit­ere Lehrberufe kön­nen teil­weise angerech­net wer­den.

Infor­ma­tio­nen des Min­is­teri­ums zur Gle­ich­hal­tung der Aus­bil­dung mit Lehrberufen

Voll­ständi­ge Liste der Anrechen­barkeit von Lehrberufen

Anmeldung und Aufnahme

Aufnahmebedingungen

  • Abschluss ein­er drei­jähri­gen Fach­schule für wirtschaftliche Berufe
    oder
  • ein­er drei­jähri­gen Hotelfach­schule 
    oder
  • ein­er drei­jähri­gen Han­delss­chule (beim Abschluss ein­er Han­delss­chule müssen die prak­tis­chen Prü­fun­gen im Bere­ich Küche und Ser­vice bis zum II. Jahrgang nachge­holt wer­den; die Vor­bere­itung auf diese Prü­fun­gen erfol­gt im Rah­men von Unter­richt­sein­heit­en in ein­er ander­er Klassen)
    oder
  • ein­er drei­jähri­gen Fach­schule für ländliche Hauswirtschaft

Anmeldung

Ab dem Schul­jahr 2024/25 wird keine neue Klasse des Auf­baulehrgangs eröffnet, daher ist keine Anmel­dung für den Auf­baulehrgang mehr möglich.

Schulgelder

Schul­geld (2024/25): € 2.250,00 pro Schul­jahr (zahlbar in zehn Rat­en) plus

Admin­is­tra­tions­geld: € 170,00 pro Schul­jahr (zahlbar in zehn Rat­en) plus

Für neuein­tre­tende Schü­lerin­nen fällt eine Anmeldege­bühr von € 60,00 für die organ­isatorische Abwick­lung der Anmel­dung an.

Es beste­ht die Möglichkeit, beim Schul­trägervere­in um Unter­stützung beim Schul­geld aus sozialen Grün­den anzusuchen. Das Ansuchen um Unter­stützung kann im Sekre­tari­at abge­holt wer­den. Das Ansuchen ist mit den erforder­lichen Unter­la­gen zu Schul­jahres­be­ginn bis Ende Sep­tem­ber abzugeben. Eine Entschei­dung über die Unter­stützung obliegt dem Schul­träger.

Religionsunterricht

Reli­gion­sun­ter­richt: Schü­lerin­nen ver­schieden­er Kon­fes­sio­nen kön­nen in die Schule aufgenom­men wer­den. Die Teil­nahme an einem kon­fes­sionellen Reli­gion­sun­ter­richt ist für alle Schü­lerin­nen verpflich­t­end.

Meistgestellte Fragen (FAQ)

Mit Ende des Schul­jahres 2018/19 wurde der Inter­nats­be­trieb der Schule Marien­berg been­det.

Für Schü­lerin­nen ab 17 Jahre beste­ht eine Wohn­möglichkeit (ohne Betreu­ung) in den ehe­ma­li­gen Inter­nat­sräum­lichkeit­en der Schule. Infor­ma­tio­nen und nähere Auskün­fte erteilt die Direk­tion.

Das Stu­di­en­in­ter­nat Mar­i­anum in direk­ter Nach­barschuft zur Schule Marien­berg bietet auch Inter­nat­splätze für Mäd­chen. Nähere Infor­ma­tio­nen find­en Sie auf der Home­page des Stu­di­en­in­ter­nats Mar­i­anum.

Ins­ge­samt beträgt das Schul­geld € 2.150,00 pro Schul­jahr, dazu kom­men Kosten von € 170,00 pro Schul­jahr für das Admin­is­tra­tions­geld. 


Der Betrag ist in zehn Rat­en zahlbar und beträgt € 232,00 pro Rate (Sep­tem­ber — Juni). 

Alle Schü­lerin­nen haben Englisch als erste lebende Fremd­sprache. Als zweite lebende Fremd­sprache wird im Auf­baulehrgang Franzö­sisch ange­boten.

Eine dritte lebende Fremd­sprache wird im Auf­baulehrgang nicht ange­boten und ist im Lehrplan nicht vorge­se­hen.

Entschei­dend für die Auf­nahme in den Auf­baulehrgang ist das Semes­terzeug­nis der drit­ten Klasse Fach­schule (oder Hotelfach­schule, Han­delss­chule etc.).

Die Entschei­dung über eine Auf­nahme in den Auf­baulehrgang obliegt der Direk­tion. Grund­sät­zlich soll­ten sich die Noten im Bere­ich Sehr Gut bis Befriedi­gend in der Schul­nachricht der drit­ten Klasse bewe­gen. 

Meist wer­den die Bewer­berin­nen auch zu einem Auf­nah­mege­spräch ein­ge­laden.